Loomit (bürgerlich Mathias Köhler, *1968 geboren in Celle) startete seine Graffiti-Karriere 1983 mit der illegalen Bemalung des Wasserturms von Buchloe. Mit dem Geltendorfer Zug, dem ersten komplett besprühten S-Bahn-Zug, wurde er bekannt. Unter dem Pseudonym Loomit arbeitet er seit 1994, organisierte 1996 seine erste Einzelausstellung in Darmstadt und erhielt 2002 den Schwabinger Kunstpreis. Während seiner zahlreichen Künstlerreisen, die ihn seit 1996 durch Europa, Australien, Nord- und Südamerika führen, entstehen großflächige Graffitis. Loomit lebt und arbeitet im Werksviertel in München, wo er nicht nur selbst viele Gemälde umsetzt, sondern auch vieler seiner Freunde aus aller Welt.
Zu seinen bekannten Projekten gehören u.a.„Zeichen der Zeit“ (1995), als das höchste Graffito der Welt schaffte die Arbeit einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde, 1998 Mitarbeit an einem Bild am Fußballstadion von Nantes anlässlich der Fußball-WM, 2001 gemeinsam mit Os Gemeos (Sao Paulo), Daim, Codeak und Tasek Bemalung des Mural Global in Sao Paulo (450 qm), Schwabinger Kunstpreis, 2005 im Auftrag von Red Bull Gestaltung des Salzburger Fußball- und Eishockeystadions, 2006 in Rio de Janeiro Beteiligung an einer der ersten legalen Bemalungen von Zügen, 2007 Teilnahme an der Fabulous Desorders-Ausstellung in Rio de Janeiro, 2009 erste Künstlerreise nach China, 2010 Teilnahme am Rahmenprogramm des Deutschlandtages auf der Expo Shanghai, 2017 Georg-Elser-Graffito in München.
[Foto: Peter Illing]