Johannes Gervé ist ein gewissenhafter Beobachter, ein empfindsamer Forscher, ein melancholischer Reisender, Maler. Seine Gemälde zeugen von seiner Suche nach der Essenz einer flüchtigen Emotion, von dem Bewusstsein der Unwiederbringlichkeit eines Augenblicks, von einer nicht manifestierten Sehnsucht, leicht und schwer zugleich.
Die Zeit, er nimmt sie sich.
Überlässt sich der Landschaft, in der er sich bewegt, lässt sie an sich vorüberziehen. Eine Bewegung auf der Suche nach Tiefe und Weite, ohne geografischen Rahmen, nach einem assoziativen Raum, der sich dem Gesehenen entzieht und weit darüber hinausgeht.
Wie Wolken entstehen und vergehen Formen, schweben. Horizonte verschwimmen. Farbe und Geste werden zum tragenden Moment, Schicht um Schicht nähert er sich an, spürt, spürt auf, umkreist, findet, löst auf. Subtil spielt er mit Farben, erforscht ihre Klänge, sucht und untersucht Übergänge, feinste Nuancen, Farbrauschen, lautes Leuchten, leises Schimmern, Licht.
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