Wer es noch nicht getan hat, sollte bis zum 18. September unbedingt die Open-Air-Ausstellung „Emscherkunst 2016“ besuchen. Unter dem Motto „Entdecke die Kunst“ findet die Schau in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt.
25 Kunstwerke von renommierten internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern machen den rund 50 Kilometer langen Emscherkunst-Parcours, der von Holzwickede über Dortmund nach Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herne führt, zu einem einzigartigen Kulturerlebnis. Am besten lässt sich die Strecke auf dem Fahrrad bewältigen – und die Wettervorhersage für den Endspurt klingt vielversprechend.
Zwischen ländlich geprägten Bereichen, Industriekultur, Natur-, Erholungs- und urbanen Räumen werden im Umfeld von sieben zentralen Spielorten der Ausstellung temporäre Kunstwerke namhafter Künstler gezeigt:
Im Umfeld der Emscherquelle in Holzwickede sind Projekte von Ai Weiwei und Henrik Håkansson zu sehen.
Rund um den Dortmunder Phönix-See werden Arbeiten von Benjamin Bergmann, Natalie Jeremijenko, Erik van Lieshout und Reiner Maria Matysik gezeigt.
Studierende der Kunstakademie Münster setzen sich unter der Leitung von Prof. Dr. Ferdinand Ullrich in 13 Projekten mit dem Dortmunder Unionviertel und den dort bestehenden urbanen und sozialen Strukturen auseinander. Tobias Zielony zeigt im Schaufenster eines leerstehenden Ladenlokal in der Rheinischen Straße seine Filminstallation „Tamil Stars“.
Auf dem Gelände der Kokerei Hansa und im Umfeld präsentieren atelier le balto, Sujin Do, M + M sowie raumlabor ihre Arbeiten.
In den Arbeiten von Nevin Aladağ, Massimo Bartolini und Mark Dion spiegelt sich deren Auseinandersetzung mit dem Hochwasserrückhaltebecken an der Grenze zwischen Dortmund und Castrop-Rauxel.
Die Audioarbeit von Janet Cardiff und George Bures Miller eröffnet Besuchern am Wasserkreuz von Emscher und Rhein-Herne-Kanal bei Castrop-Rauxel ein besonderes Hörerlebnis, während sie die benachbarten Architekturen von Tadashi Kawamata und Observatorium begehen und veränderte Blickwinkel erleben können.
Installationen von Bogomir Ecker, Roman Signer, SUPERFLEX und Silke Wagner sind im Umfeld des Stadthafens von Recklinghausen zu finden.
Darüber hinaus ist das Künstlerduo Stracke & Seibt mit seinem Projekt ARCA an allen sieben Spielorten vertreten und das Künstlerduo Lucy + Jorge Orta hat seine Skulpturen über das Dortmunder Stadtgebiet verteilt.
Dieses umfangreiche Ausstellungsprogramm ist häppchenweise oder als Ganzes zu genießen. Genaue Hinweise zum Streckenverlauf, zu Routenplanung, Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten sind der Internetpräsenz der „Emscherkunst“ zu entnehmen. Dort finden sich auch detaillierte Informationen zu Kunstwerken, Künstlern und Spielorten.
Auf einen Blick
Ausstellung: „Entdecke die Kunst“ – Emscherkunst 2016
Ort: Das Emscherufer von Holzwickede bis Herne
Dauer: bis zum 18. September
Hinweis: Die Kunstwerke sind von Dienstag bis Sonntag täglich zwischen 10 und 18 Uhr zu besichtigen.
Internetadresse: www.emscherkunst.de
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